LeopardettensS Bengal Cattery - Erfolgreiche Zucht von Bengal Katzen nach dem original TICA Standard
   
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  Erkrankungen der Katze
 
Erkrankungen der Katze

Hier möchten wir einen kleinen Abriss auf einige Erkrankungen geben, die natürlich nicht nur Bengal Katzen betreffen, sondern alle Katzen. Wir können jedoch keine Gewähr auf Vollständigkeit oder Korrektheit geben. Im Zweifelsfalle ist immer ein Tierarzt zu Rate zu ziehen!!!

HCM (Hypertrophe Cardiomyopathie): HCM ist eine Erkrankung des Herzen, die mit einer Verdickung des Herzmuskels einhergeht und somit eine Verringerung des Herzlumen zur Folge hat. Hierdurch kann das Herz sich nicht mehr ausreichend mit Blut füllen, was einen Rückstau zur Folge hat. Von dieser Erkrankung sind alle Katzen, also auch Hauskatzen, betroffen. Einige Rassen sind jedoch vermehrt betroffen und man muss von einer genetischen Disposition ausgehen. Es gibt bisher jedoch keinen Gentest für Bengalkatzen. Somit ist es wichtig, dass die zur Zucht eingesetzten Tiere vor dem Zuchteinsatz per Ultraschall von einem erfahrenen Cardiologen untersucht werden. Unsere Zuchtkatzen werden in der Tierklinik Hofheim (www.tierklinik-hofheim.de) von unserem Kardiologen Dr. Kai Bessmann geschallt. Weitere Informationen zu HCM sind hier zu finden: www.tierkardiologie.lmu.de/besitzer/hypertrophe-kardiomyopathie.html

 

Pyruvatkinase-Defizienz (PK-Def.): Pyruvatkinase ist ein Enzym in den roten Blutkörperchen um den Zellstoffwechsel aufrecht zu erhalten. Ein Mangel der Pyruvatkinase löst eine schwere hämolytische Anämie aus. Zuchtkatzen sollten vor Beginn der Zucht auf diesen Gendefekt getestet werden. Unsere Zuchtkatzen sind alle N/N getestet. Das heißt, dass sie diesen Gendefekt nicht tragen und auch nicht an ihre Nachkommen weitergeben können und somit auch daran nicht erkranken können.

 

Aujeszkysche Krankheit (Pseudowut): Diese Erkrankung wird durch ein Herpesvirus ausgelöst dessen eigentlicher Hauptwirt die Schweine sind. Hunde und Katzen können sich an dieser tödlich verlaufenden Erkrankung anstecken, wenn sie rohes Schweinefleisch verzehren!!! Bitte also niemals rohes Schweinefleisch an Säugetiere verfüttern!!! Menschen sind für die Aujeszky Krankeit nicht anfällig!!!

 

FeLV (Felines Leukämie Virus, Leukose): Durch ein Retrovirus chronisch und letztendlich tödlich verlaufende Erkrankung der blutbildenden Organe, die häufig einhergeht mit einer Blutarmut und Tumorbildung. Ein Test auf dieses Virus ist möglich. Eine Impfung ebenfalls. Unsere Zuchtkatzen sind alle mit negativem Ergebnis getestet.

 

FIV (Felines Immundefizienz-Virus): Eine Immunschwächekrankeit, ähnlich der AIDS Erkrankung des Menschen, die durch ein Retrovirus ausgelöst wird. Menschen können sich jedoch nicht mit FIV infizieren. Die Erkrankung ist leider nicht wirkungsvoll behandelbar und eine Impfung ist nicht vorhanden. Ein Bluttest auf FIV ist durch den Tierarzt möglich. Unsere Zuchtkatzen sind alle mit negativem Ergebnis getestet.

 

FIP (Feline Infektiöse Peritonitis): Diese chronisch verlaufende Erkrankung wird durch ein mutiertes Coravirus verursacht und verläuft bei Ausbruch tödlich. Oft verläuft diese Erkrankung mit Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum. Es gibt aber auch eine trockene Form dieser Krankheit. Einen Test auf Coronavirus, der alleine jedoch nicht aussagefähig auf eine FIP-Erkrankung ist da das Coronavirus alleine keine FIP auslöst sondern erst mutieren muss, ist vorhanden. Ca. 90% aller Katzen tragen das Coronavirus in sich! Ein positiver Test auf Coronavirus bedeutet also nicht, dass eine Katze an FIP erkrankt, sondern lediglich, dass dieses Tier bereits Kontakt mit dem Coronavirus hatte!!! Es existiert ein Impfstoff der in die Nase geträufelt wird, dessen Wirksamkeit jedoch sehr umstritten ist. Weiterführende Informationen über FIP sind hier zu finden: www.dr-addie.com/German/indexgr.html

 

Katzenschnupfen: Der Katzenschnupfenkomplex wird durch verschiedene Viren Herpes-, Calici-, Reoviren) und Chlamydien hervorgerufen und verursacht meist sehr heftige Infektionen der Augen- und Nasenschleimhäute sowie der oberen Atemwege. Eine Impfung ist möglich und sollte auch für Katzen die nur im Haus leben verabreicht werden. Diese Impfung bietet jedoch keinen vollkommenen Schutz, da sie nur die wichtigsten und gefährlichsten Virusstämme enthält.

 

Katzenseuche (Panleukopenie): Durch ein Parvovirus verursachte schwere fieberhafte Erkrankung des Magen-Darm-Traktes, an der oft Jungtiere versterben. Eine Impfung ist möglich und sollte auch für Katzen die nur im Haus leben verabreicht werden.

 

Tollwut (Rabies/Lyssa): Die wohl bekannteste und gefährlichste Zoonose (= auf den Menschen übertragbare Erkrankung.) wird durch ein Rabdovirus ausgelöst und verläuft immer tödlich! Die Übertragung erfolgt über infizierten Speichel in den Organismus (z. B. durch Bißverletzungen und Wunden). Das Virus wandert dann entlang der Nervenbahnen in das Zentrale Nervensystem. Eine Impfung, insbesondere bei Freigänger Katzen, ist sehr sinnvoll. Bei Reisen in das Ausland und bei Ausstellungen ist eine Impfung vorgeschrieben. Tollwut ist eine anzeigepflichtige Tierseuche!!! Das heißt, dass der bloße Verdacht auf Tollwut den Behörden sofort angezeigt werden muss!!!

 

Toxoplasmose: Nur selten ruft diese durch Protozoen hervorgerufene Zoonose bei der Katze Symptome wie Durchfall hervor. Auch die Infektion beim Menschen verläuft meistens ohne klinische Erscheinungen. Gravierende Folgen kann jedoch die Erstinfektion bei Schwangeren mit Schädigung des ungeborenen Baby haben. Ansteckungsmöglichkeiten sind zum Beispiel der Verzehr von rohem Fleisch, das Reinigen von Katzentoiletten, Gartenarbeiten mit kontaminierter Erde.

 

Fibrosarkom: Dies sind die häufigsten bösartigen Hauttumore bei der Katze. Meistens haben die Katzen nach Auftreten eines Fibrosarkom meiner Erfahrung nach nur noch eine Lebenserwartung von durchschnittlich einem halben Jahr. Das hängt meiner Meinung nach aber leider auch oft damit zusammen, dass die behandelnden Haustierärzte zu langsam reagieren, nicht großzügig-radikal genug operieren oder aber ein Fibrosarkom als solches erst gar nicht erkennen! Auslösender Faktor können Injektionen sein, insbesondere mit ölhaltigen Medikamenten bzw. Impfstoffen mit Aluminium-haltigen Adjuvantien (Hilfsstoffe). Leider injizieren viele Tierärzte immer noch zwischen die Schulterblätter Impfstoffe/Medikamente. Bei Auftreten eines Fibrosarkom nach einer Injektion ist die Entfernung des Tumors an dieser Stelle äußerst ungünstig. Bitten Sie Ihren Tierarzt an anderen Stellen zu impfen/injizieren, wie z. B. hinter den Rippen an der seitlichen Bauchwand oder an der Hinterhand. Sollte nach einer Impfung/Injektion eine Schwellung auftreten und nach 3-4 Wochen nicht wieder verschwunden sein, so wenden Sie sich bitte sofort (jeder Tag ist kostbar!!!) an einen auf Onkologie spezialisierten Tierarzt. Wir empfehlen aus eigener Erfahrung (mit unserem Regenbogen-Kater Han Solo) die Tierklinik Hofheim mit ihrer Onkologischen Abteilung unter der Leitung von Dr. Martin Kessler, die deutschlandweit führend in der Onkologie ist: www.tierklinik-Hofheim.de

Hier sind weiterführende Informationen über das Vakzine-assoziierte (durch Impfungen ausgelöste) Fibrosarkom zu finden: www.tierklinik-hofheim.de/fileadmin/user_upload/Downloads_Tieraerzte/Merkblaetter/Vakzine-assoziierte_Fibrosarkome_bei_der_Katze.pdf

Wir sprechen aus leidvoller Erfahrung mit unserem Regenbogen-Kater Han Solo, der an zwei Fibrosarkomen operiert wurde und es schaffte sensationelle 4 Jahre und 11 Monate diese furchtbare Erkrankung zu überleben. Dies war sicherlich nur möglich, weil es rechtzeitig diagnostiziert wurde und sehr radikal operiert wurde. Das erste Fibrosarkom trat nach einer FelV-Impfung auf, bei der wie in den ganzen Jahren zuvor auch, zwischen die Schulterblätter geimpft wurde. Bei der Radikaloperation wurde zwischen den Schulterblättern sämtliches Gewebe einschließlich der Dornfortsätze der Wirbelsäule entfernt. Es war nur noch Haut über dem Zwischenraum der Schulterblätter, doch damit konnte Han Solo ohne Probleme leben! Das zweite Fibrosarkom entwickelte sich aus einer Fettgeschwulst, die schon sehr lange hinter dem Ellbogen war. Hier war also keine Impfung ursächlich und ich vermute, dass Han Solo eine genetische Disposition für Fibrosarkome hatte. Auch hier wurde radikal operiert! Dank der beiden Radikal-OP’s ist an beiden OP-Stellen kein Tumor mehr aufgetreten, wie ich dies jedoch oft erlebte, wenn in einer herkömmlichen, nicht auf Onkologie spezialisierten Praxis operiert wurde. Han Solo verstarb im stolzen Alter von 18 Jahren und 5 Monaten an Metastasen im Bauchraum.

Auf diesem Wege möchten wir uns ganz herzlich bei Herrn Dr. Hans-Ulrich Kosfeld aus der Tierklinik Hofheim bedanken, der Han Solo die beiden Tumore weg operiert hat und uns bis zum Einschlafen von Han Solo mit wundervollen Tipps begleitet hat!


Han Solo aus dem ZVL


 
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